Mittlerweile haben wir schon seit ca. fünf Jahren einen eigenen Kleingarten. Zusätzlich ist es unser zweiter Kleingarten. Bei allen Höhen und Tiefen, die wir dabei erlebt haben finde ich, dass wir damit ein Stückchen Paradies gefunden haben – oder auch „das gute Leben“.
Das Gute Leben
Wir haben einen wunderschönen Ort gefunden, an dem wir uns als Familie immer wieder neue „Projekte“ ausdenken und umsetzen. Wir konnten uns in der Hauptsaison trotz kleiner Fläche komplett mit frischem Gemüse, Kräutern und Tees selbstversorgen. Der Garten wird außerdem immer artenreicher: Auf der einen Seite wird das von uns gesteuert, auf der anderen Seite ist es aber auch zu einem Selbstläufer geworden.
Auch unser Boden ist sehr viel lebendiger und humusreicher geworden. Dadurch wird CO2 langfristig gespeichert. Außerdem werden die Pflanzen robuster, so dass wir kaum noch „Schädlinge“ im Garten haben.
Ein trauriger Trend
Umso trauriger bin ich, wenn ich durch die Straßen gehe und sehe, dass der Trend, seinen Garten in eine Steinwüste zu verwandeln, immer mehr zunimmt. Wenn es dann Pflanzen gibt, dann oft monotones Einheitsgrün: Kurzer Rasen und eine ebenmäßige Hecke. Im besten Fall noch etwas Lavendel und Gräser mit einer dicken Schicht Rindenmulch drumherum als Wachstumshemmer.
Zuerst wurde die Vielfalt aus der Landwirtschaft vertrieben und jetzt auch noch aus unseren Gärten? Wo sind denn die wunderschönen Haus- und Bauerngärten geblieben, die früher selbstverständlich waren?
Ich wünsche mir eine Gartenrevolution bzw. eine Gartenrenaissance!
2 Antworten auf „Ein Stückchen Paradies für alle“