Minzen im Garten sind toll. Gerade bei feuchtem Wetter oder nach starkem Regen hat man immer diesen leichten Minzgeruch im Garten. Dazu kommt die große Sortenvielfalt, wobei wir derzeit die typische Pfefferminze, Ananasminze und Erdbeerminze in unserem Kräuterbeet haben.
Leider fühlen sich unsere Minzen so wohl, dass sie die anderen Kräuter bedrängen und durchwachsen. Da hilft auch der regelmäßige Minztee bzw. Smoothie nicht viel und Kompostieren wäre doch wirklich zu schade.
Obwohl wir eigentlich keine großen Fans des selbstgemachten Likörs sind (frisch essen ist doch viel gesünder und ergiebiger!), haben wir uns aufgrund unserer enormen Minzmengen dazu durch gerungen, einen Minzlikör herzustellen.
Und hier ist das Rezept:
- 2 Tassen gehackte Minzblätter
- 1 Tasse Zucker
- 3 EL Schokocappuccinopulver
- 1 Flasche Wodka (750 ml)
Die gehackte Minze in verschließbare Gläser füllen (z.B. 3x 500 ml). Dabei werden nur die besten Blätter verwendet. Zucker mit einer Viertel Tasse Wasser aufkochen bis der Zucker ganz aufgelöst ist. Dann das Cappuccinopulver unterrühren. Den warmen Sirup auf die gehackten Minzblätter gießen und anschließend den Wodka dazugießen. Dass Ganze mindestens 4 Wochen lang kühl und dunkel lagern (z.B. im Kühlschrank). Ab und zu sollten die Gläser währenddessen geschwenkt werden.
Zum Abgießen haben wir einen Trichter, eine sterile Mullbinde aus der Apotheke und zwei alte Wodkaflaschen (dazu gibt es bestimmt auch hübschere Alternativen!) verwendet.
Nach der ersten Kostprobe stand fest, dass wir wohl nie wieder das Problem mit zu viel Minze im Garten haben werden. Selbst eher Minze abgeneigte Familienmitglieder (Haiko) konnten sich damit anfreunden.
Vielleicht machen wir diesen Minzlikör sogar zu unserer alljährlichen Gartentradition. Weil – ganz ernsthaft – ein Kleingarten ohne selbstgemachten Likör?! Wahrscheinlich wäre es sehr unklug mit allen Klischees auf einmal brechen zu wollen ;-)