Schnecken

Das Schneckenproblem wollen wir ganz am Anfang angehen. Wenn man Schnecken gewähren lässt, bleibt nämlich schnell nicht mehr viel übrig im Garten. Insbesondere kann man nichts Neues anpflanzen, denn die neuen, geschwächten Pflanzen sind bei Schnecken besonders beliebt. Unsere Vorgänger haben anscheinend viel Schneckenkorn gestreut und gerade das wollen wir vermeiden. Manche Schneckenkornzusammensetzungen schaden auch Tieren, die diese Schnecken fressen (siehe zum Beispiel), Reststoffe vom Schneckenkorn bleiben im Boden und zusätzlich macht es uns generell keinen Spaß, ein Tier zu töten – das ist für uns immer die letzte Alternative. Absammeln kommt für uns leider kaum in Frage – dafür ist der Garten einfach zu weit von unserer Wohnung entfernt.

Unsere Schnecken-Strategie:

  1. Schneckenlebenfallen: Die Schnecke kommt rein, weil leckere Brotstückchen auf dem Boden der Lebendfalle sind, aber nicht wieder heraus. Anschließend werden die Schnecken weit entfernt wieder ausgesetzt. Brotstücke haben sich als Köder allerdings nicht bewährt, da diese bei Mäusen sehr beliebt sind. Wir versuchen es ab jetzt mit Kartoffelschalen weiter.
  2. Schneckenzäune: Rund um unser Gemüsebeet (16m²) kommt ein Schneckenzaun aus verzinktem Blech. Um einzelne zarte Pflänzchen kommen Ringe mit Anti-Schneckenkante.
  3. Der Kompost wird weit entfernt vom Gemüsebeet aufgebaut. Das bedeutet für uns zwar längere Wege, ist aber besser, als wenn sich die Schnecken-Kinderstube direkt nebem dem Gemüsebeet befindet.
  4. Zum Vertreiben der Schnecken streuen wir bei Bedarf Kaffeesatz aus.
    Wir hoffen sehr, dass wir durch die vorhandenen Schnecken einen Igel oder andere “Schneckenjäger” anlocken.