Dieses Jahr habe ich brav meine Pläne für das Gemüsebeet erstellt – und direkt danach wieder verworfen. Der Grund dafür ist, dass ich im letzten Jahr zwar mit der Ernte zufrieden war, der Platz aber dennoch nicht optimal ausgenutzt war. Und das ist gerade bei einem kleinen Gemüsebeet schade.
Gemüsebeet mal anders
Dieses Jahr will ich die Fläche sowohl zeitlich als auch räumlich besser ausnutzen. Dazu habe ich mich für folgende Vorgehensweise entschieden:
- Das Wichtigste bleibt ein guter Boden. Dazu haben wir schon einige Artikel geschrieben.
- Anstatt in Reihen zu säen wird dieses Jahr in Quadraten gesät (ca. 50 x 50 cm). Die Grenzen habe ich mit Erdankern markiert.
- Die Abstände zwischen den Pflanzen werden halbiert. Jede zweite Pflanze wird dann als knackiges „Babygemüse“ geerntet. (Die Samenanzahl in den Tütchen ist für kleine Gärten meist viel zu groß).
- Einzelne Quadrate werden regelmäßig abgeerntet und neubepflanzt. Dadurch gibt es keine „Schwemmen“ von gleichem Gemüse, sondern Abwechslung. Zusätzlich kann man flexibel reagieren, wenn man weiß, was gerade in diesem Jahr besonders gut gedeiht – bzw. nicht gedeiht. Tabellen für gesunde Mischkultur und die Einteilung in Schwach-, Mittel- und Starkzehrer habe ich dabei immer zur Hand.
- Möglichst viel Gemüse wird in der Wohnung und im Frühbeet vorgezogen. Dadurch kann früher geerntet werden. Außerdem sind die Pflanzen schon widerstandsfähiger, wenn die Schnecken richtig aktiv werden.
- Auch von den Gemüsepflanzen selbst will ich mehr Teile in der Küche verwenden. Zum Beispiel sollen Radieschenblätter gut in der Suppe schmecken ( – bei Nachtschattengewächsen geht das natürlich nicht).
- Last but not least: Mehr organisch Düngen und Mulchen.
Eine Antwort auf „Kleines Gemüsebeet – große Ernte“